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So fängt es meistens an: großblütige Hybriden verkaufsfertig im Gartencenter.

Alles über Phalaenopsis – was du schon immer wissen wolltest

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Egal, ob du bereits viele Phalaenopsis pflegst und dein Eigen nennst oder Neuling bist – diese herrlichen Orchideen werfen immer wieder Fragen auf. In diesem Artikel werden alle deine Fragen beantwortet: zur Herkunft, über Naturformen, was du beim Kauf beachten solltest, die wichtigsten Krankheiten und Schädlinge und natürlich, wie du deine Phalaenopsis pflegen musst, damit sie gesund bleibt und immer wieder blüht.

Was ist eine Phalaenopsis?

Die Phalaenopsis ist eine sehr beliebte Zierpflanze. Besonders ihre großblütigen Zuchtformen erfreuen sich einer großen Bekanntheit auf der ganzen Welt: Millionen von ihnen gehen jährlich in Supermärkten, Baumärkten und Gartencentern als Topfpflanze über die Ladentheke, doch auch als Schnittblumen sind sie begehrt.

Ihr Name kommt aus dem Altgriechischen, wo er aus den beiden Wörtern phalaina = Nachtfalter und opsis = Anblick zusammengesetzt wurde – weil die Blüten an den Anblick eines Nachtfalters erinnern. So erklären sich auch die deutschen Namen „Schmetterlingsorchidee“ oder „Nachtfalterorchidee“. Die Phalaenopsis gehört also zu der großen Familie der Orchideen und umfasst etwa 100 Naturformen.

Naturformen der Schmetterlingsorchidee

Die Phalaenopsis Orchideen, die üblicherweise in Baumärkten und Gartencentern angeboten werden, sind Hybriden – also Zuchtformen, an denen meist viele Naturformen beteiligt sind. Wenn du den genauen Zuchtnamen deiner Phalaenopsis kennst – er steht auf dem Etikett im Topf – kannst du bei Orchidroots nachsehen, welche Naturformen in welcher Verteilung an deiner Hybride beteiligt sind. Spannend, oder?

Es gibt rund 100 Arten, Unterarten, Formen und Naturhybriden, die unter dem Sammelbegriff Phalaenopsis zusammengefasst werden. Hier stelle ich dir 12 Phalaenopsis Naturformen vor: Fahre mit der Maus über das Bild, dann siehst du die Blüte.

Phalaenopsis amabilis

(Südostasien)

Phalaenopsis schilleriana

(Philippinen)

Phalaenopsis aphrodite

(Taiwan)

Phalaenopsis equestris

(Taiwan, Philippinen)

Phalaenopsis hieroglyphica

(Philippinen)

Phalaenopsis tetraspis

(Borneo)

Phalaenopsis stuartiana

(Philippinen)

Phalaenopsis amboinensis

Ostindonesien

Phalaenopsis bellina

Borneo

Phalaenopsis violacea

Malaysia, Indonesien, Südostasien

Phalaenopsis gigantea

Malaysia

Phalaenopsis venosa

Sulawesi-Insel, Indonesien

Wo wachsen Phalaenopsis?

Karte von Malaysia, Philippinen und Indonesien
Hier kommen die Phalaenopsis ursprünglich her.

Jetzt, wo du schon so viel über die Naturformen weißt, willst du sicher wissen, woher die Phalaenopsis ursprünglich kommen. Sie wachsen wild im Regenwald auf den Philippinen, auf Malaysia, in Taiwan, auf Borneo und den indonesischen Inseln. Vielleicht hast du im Urlaub schon mal welche am Naturstandort gesehen? Sie gedeihen im lichten Schatten, wo das ganze Jahr über eine gleichbleibende Temperatur von 20 bis 24 Grad vorherrscht und es nachts nicht viel kälter wird. Außerdem lieben sie regelmäßige Niederschläge und eine hohe Luftfeuchtigkeit.

In der Natur wachsen Phalaenopsis auf Bäumen. Sie sind keine Schmarotzer und schaden dem Baum nicht. Mit ihren langen Wurzeln klammern sie sich an die Rinde und nehmen Nährstoffe auf, die das Regenwasser den Stamm hinunterspült. Auf einem solchen Baum leben neben den Orchideen auch andere Pflanzen und vor allem viel Moos. Das Moos speichert Wasser und die Wurzeln der Schmetterlingsorchideen lieben es, hineinzuwachsen und sich dort zu bedienen.

Orchideen auf einem Baum
[fc-foto:25275299]

Wenn du dir jetzt vorstellst, wie Orchideen in der Natur leben, fällt es dir sicher leicht, ihre natürlichen Ansprüche auf die Fensterbankkultur zu übertragen.

Pflege der Phalaenopsis

Eine Phalaenopsis erfolgreich auf der Fensterbank zu pflegen ist einfacher, als du denkst. Du musst nur ein paar Regeln einhalten, dann wird die Schmetterlingsorchidee gesund bleiben, neue Blätter und Wurzeln bilden und – das Wichtigste – jedes Jahr erneut, langanhaltend und immer üppiger blühen.

Phalaenopsis-Pflege in a Nutshell:

  • Temperatur möglichst gleichbleibend zwischen 20 und 24 Grad
  • Große Tag-/Nachtunterschiede bei der Temperatur vermeiden
  • Die Orchidee ganzjährig im Haus halten – keine Sommerfrische im Garten
  • Heller Standort, aber ohne direkte Sonne
  • Ideal sind Ost- und Westfenster, sehr helles Nordfenster geht auch
  • Klarsichttopf verwenden, damit Licht an die Wurzeln gelangt
  • Wenn Übertopf, dann groß mit viel Platz für Luftzirkulation
  • Sorge für eine hohe Luftfeuchtigkeit durch: Begleitpflanzen, Wasserschalen aufstellen, tägliches Übersprühen
  • 1 x pro Woche tauchen
  • 1 x pro Monat düngen
  • Spezielles Orchideensubstrat verwenden
  • Alle 2 Jahre umtopfen
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Phalaenopsis wie oft gießen?

Eine Falterorchidee wird nicht gegossen, sondern getaucht: Bestimmt ist dir bereits aufgefallen, dass Orchideen nicht in Blumenerde gepflanzt werden, sondern in ein spezielles Orchideen-Substrat. Das Substrat ist locker und luftig – wenn du nur Wasser eingießt, läuft es aus dem Topf unten heraus und es bleibt zu wenig für die Orchidee. Darum tauchst du besser den ganzen Topf einmal pro Woche in lauwarmes Wasser. So können sich Moos und Wurzeln vollsaugen. Am besten hältst du deine Hand dabei schützend auf das Substrat, damit es nicht fortschwimmt.

Woran erkennst du, dass es Zeit wird zum Tauchen? Ganz einfach – an der Leichtigkeit des Topfes. Orchideenwurzeln lieben den Wechsel zwischen Vollsaugen und Abtrocknen. Ist die Wurzel grün, hat sie noch genug Feuchtigkeit gespeichert. Helle, silbrig graue Wurzeln sind bereit für eine erneute Wasseraufnahme. Phalaenopsis mit dünnen Wurzeln sind durstiger und können zweimal pro Woche getaucht werden. Darunter fallen Phalaenopsis mariae, bellina, lueddemanniana und ihre Hybriden.

Wann Phalaenopsis düngen?

Einmal pro Monat gibst du in das Tauchwasser Orchideendünger. Für das Anmischen beachte bitte die Anleitung auf der Verpackung. Die Anleitung ist in der Regel für die robusten, großblütigen und deshalb hungrigen Multihybriden gedacht. Wenn du empfindlichere und genügsamere Naturformen pflegst, dann nimm nur die Hälfte der Dünger-Empfehlung. So vermeidest du ein Verbrennen der Wurzeln. Phalaenopsis werden das ganze Jahr hindurch gleichmäßig gedüngt – sie haben keine Ruhezeit wie andere Orchideen.

Phalaenopsis welches Substrat?

Um unseren Schmetterlingsorchideen den Aufenthalt in unserem Zuhause so angenehm wie möglich zu machen, versuchen wir, ihre ursprünglich natürliche Umgebung nachzuahmen. Darum besteht ein gutes Orchideen-Substrat aus Rindenstückchen und Moos. So wird Feuchtigkeit gespeichert, die Wurzeln können sich an der Rinde „festhalten“ und es ist luftig im Topf – ideal. Die Zusammensetzung der Bestandteile kann variieren, je nachdem, ob wir eine durstige Phalaenopsis haben oder eine mit empfindlichen Wurzeln, die eher trocken gehalten werden sollten.

Manche Substrate enthalten noch Zuschlagstoffe wie Tonkugeln oder Styropor – die brauchen die Orchidee nicht und dienen nur dazu, um die Herstellerkosten zu senken. Solche Substrate solltest du in einem Sieb gut durchspülen, bevor du es für deine Orchideen verwendest: Es kann Salze und andere Rückstände enthalten, die den Wurzeln schaden.

Auch das beste Substrat zersetzt sich mit der Zeit. Dadurch werden Nährstoffe, aber auch andere Stoffe freigesetzt, das Substrat zerfällt allmählich und verdichtet sich. Durch das regelmäßige Tauchen werden überflüssige Stoffe aus dem Substrat gespült. Doch nach spätestens zwei Jahren wird es Zeit, die Orchidee umzutopfen und das alte Substrat durch frisches zu ersetzen.

Phalaenopsis lueddemanniana
Phalaenopsis Lueddemanniana

Was tun, wenn die Phalaenopsis verblüht ist?

Wenn deine Phalaenopsis verblüht ist, musst du nichts besonderes tun. Pflege sie einfach weiter wie bisher. Kontrolliere, ob die Wurzeln noch Platz im Topf haben und in welchem Zustand sich das Substrat befindet. Eventuell kannst du jetzt umtopfen. Den verblühten Blütenstiel schneide erst ab, wenn er ganz vertrocknet ist. Bleibt er grün, wird er bald neue Knospen entwickeln oder vielleicht sogar ein Kindel.

Phalaenopsis: wann blüht sie wieder?

Wenn du deine Phalaenopsis weiterhin gut pflegst und sie nicht zu dunkel steht, sollte sie spätestens nach einem Jahr wieder blühen. Bleibt die Blütenrispe grün, geht es meist viel schneller, bis die ersten neuen Knospen und Blüten wieder erscheinen. Du brauchst einfach nur etwas Geduld.

Wie alt werden Phalaenopsis?

In der Natur können Phalaenopsis nachweislich über hundert Jahre alt werden! In den Orchideenforen im Internet berichten immer wieder Menschen darüber, dass ihre Phalaenopsis über 20 Jahre alt ist. Es lohnt sich also, deine Orchidee gut zu pflegen.

Ein Tipp von mir: Dein Platz auf der Fensterbank ist beschränkt und deine Schmetterlingsorchideen werden sehr alt: Darum vermeide Spontankäufe, sondern überlege dir sehr gut, welche Phalaenopsis in dein Heim einziehen darf. Kaufe nur die, die dir absolut supergut gefallen und nimm lieber einen höheren Anschaffungspreis in Kauf, wenn du damit genau das bekommst, was du willst – denn sie bleibt mit Glück und guter Pflege sehr, sehr lange.

Worauf du beim Kauf einer Falterorchidee achten solltest

Die wunderschönen herrlichen Blüten verführen zum Kauf, doch die Entscheidung fällt mit dem Topf und den Blättern. Sieh dir zuerst das oberste Blatt der Phalaenopsis an: Diese Orchideen wachsen, indem sie im diagonalen Wechsel ein Blatt nach dem anderen austreiben – man nennt das „monopodiales Wachstum“. Dieses sogenannte Herzblatt soll gesund und kräftig sein – ist es matschig oder vertrocknet, stirbt die Orchidee. Mit etwas Glück bildet sie nach Monaten ein Stammkindel – aber Geld ausgeben solltest du für so eine Pflanze nicht.

Sieh dir die Wurzeln im Topf an: sind sie kräftig und gesund? Haben sie dunkle Spitzen? Sind es viele? Dann ist es gut. Ziehe vorsichtig an der Pflanze, als wenn du sie aus dem Topf nehmen wolltest: Sie sollte bombenfest drin sein. Ist sie locker, wurde sie entweder erst kürzlich umgetopft, was positiv ist und du am frischen Substrat erkennst– oder ihre Wurzeln sind abgestorben. Im letzteren Fall kaufe diese Orchidee lieber nicht.

Nimm die Phalaenopsis deiner Wahl in die Hand und untersuche sie auf Schädlinge. Sieh dabei auch gerne die Blattunterseiten an. Wenn du Wollläuse, Schildläuse, Thripse oder deren Schadbilder erkennst, stelle sie wieder zurück. Achte auch auf Blattverfärbungen: eingesunkenes Blattgewebe, braune Stellen oder gelbe Verfärbungen sind in der Regel kein gutes Zeichen. Das muss nicht schlimm sein, sieht aber nicht schön aus und ist das Geld nicht wert.

Das Wichtigste in Kürze :

  • Auf gesundes Herzblatt achten
  • Wurzeln sollen zahlreich, dick und gesund sein, am besten mit dunkler Wachstumsspitze
  • Niemals Orchideen aus der Kälte oder zugigen Eingangsbereichen kaufen
  • Nach Schädlingen absuchen
  • Auf Blattverfärbungen achten

Krankheiten bei Phalaenopsis

Bei guter Haltung und Pflege sind Phalaenopsis sehr robust und selten krank. Wir unterscheiden zwischen Pilzbefall, Viruskrankheiten und bakteriellen Infektionen. Alle Krankheiten sind ansteckend. Darum solltest du kranke Orchidee sofort isolieren.

Gegen Pilzbefall kann ein Umtopfen und Behandeln mit einem Fungizid helfen. Bei bakteriellen Infektionen kannst du die befallenen Stellen großzügig mit einem sterilen Messer oder einer desinfizierten Schere entfernen. Halte zum Desinfizieren die Schneide einfach für 2 Sekunde in eine Flamme. Fault das Herzblatt, kannst du nur auf ein Stammkindel hoffen, indem du den Rest der Orchidee wie bisher weiterpflegst. Gegen Viren bist du leider machtlos und dir bleibt nur noch, die Orchidee zu entsorgen (im Restmüll, nicht Biomüll). Am bekanntesten ist das Mosaik-Virus: du erkennst es leicht an dem gelben Muster, mit dem es die Blätter überzieht, die dann auch bald abfallen. Zum Glück ist es sehr selten bei Phalaenopsis.

Phalaenopsis Mok Choi Yew
Kräftige Wurzeln zeigen sich im frischen Spaghnum

Vermeide Krankheiten durch gute Haltung mit den richtigen Temperaturen, frischer Luft und ausreichender Luftfeuchtigkeit. Wenn du etwas schneiden musst, desinfiziere Messer und Schere – bei jeder Pflanze neu! Bricht mal ein Blatt oder eine Rispe ab, desinfiziere die Bruchstelle mit Zimt oder Holzkohlepulver (Grillkohle).

Schädlinge an Phalaenopsis

Wollläuse
Schildläuse
Thripse
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Manchmal befinden sich blinde Passagiere an Bord einer Phalaenopsis. Das ist Grund zur Sorge, aber nicht zur Verzweiflung. Der Erfolg deiner Schädlingsbekämpfung steigt, wenn du sofort nach Entdeckung der ersten Exemplare etwas unternimmst und nicht erst wartest, bis die ganze Orchidee verseucht ist und die Tierchen bereits auf die umliegenden Pflanzen übergesprungen sind.

Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung

  • Betroffene Orchidee isolieren
  • Bestand nach weiteren befallenen Orchideen kontrollieren
  • Das passende Bekämpfungsmittel besorgen
  • Bekämpfungsmittel nach Anweisung anwenden

Die häufigsten Schädlinge auf Phalaenopsis sind

  • Wollläuse
  • Schildläuse
  • Thripse

Was tun gegen Wollläuse

Wollläuse sind leicht zu erkennen: Sie sind weiß und wie mit Fell bezogen. Du findest sie auf den Blättern, an den Blattunterseiten, in den Blattachseln und leider auch in den Blüten, im Substrat und den Übertöpfen.

Zur Bekämpfung schneidest du zuerst die Blütenrispe ab, auch wenn es weh tut. Denn zum einen verstecken sich viele Wollläuse in den Blüten, zum anderen braucht deine Pflanze jetzt all ihre Kraft, um sich gegen die Wollläuse zu behaupten. Vergiß nicht, die Schnittstelle zu desinfizieren, indem du Zimt oder Holzkohlepulver darüber streust.

Dann nimmst du die Schmetterlingsorchidee aus dem Topf und befreist sie von allem Substrat. Bade sie in einem Topf oder der Spüle mit lauwarmem Wasser und einem Schuss Handgeschirrspülmittel. Befreie sie von allen sichtbaren Läusen – nimm gerne einen weichen Pinsel dafür –  und spüle sie anschließend unter fließendem Wasser gut ab. Danach legst du die Orchidee auf ein Küchenkrepp zum Trocknen. Jetzt besprühe sie mit einem Mittel deiner Wahl und nach den Angaben des Herstellers – bewährt haben sich Lizetan oder Celaflor. Anschließend pflanzt du die Orchidee in frisches Substrat und einen neuen Topf. Den Übertopf und auch die Stelle, wo sie vorher stand, musst du noch gründlich reinigen, damit wirklich alle Wollläuse vernichtet werden.

Du kannst auch selbst ein Mittel herstellen aus

  • 1 Liter Wasser
  • 15ml Speiseöl
  • 15ml Spiritus

Damit besprühst du die Orchidee jetzt und später alles zwei bis drei Tage, etwa 14 Tage lang. Danach sind die Wollläuse Geschichte.

Mittel gegen Wollläuse
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Was tun gegen Schildläuse?

Schildläuse sind kleine, flache Insekten, die sich unter einem wachsartigen Schild verstecken und sich von Pflanzensaft ernähren. Auf Orchideen können sie besonders lästig sein, da sie das Wachstum beeinträchtigen und die Pflanzen schwächen können. Um sie loszuwerden, könntest du zunächst versuchen, sie mit einem weichen Pinsel oder einem Wattebausch und Seifenwasser abzuwischen. Das entfernt die Läuse mechanisch und die Seife tötet sie ab.

Alternativ könntest du auch Neemöl verwenden, das für seine insektiziden Eigenschaften bekannt ist. Eine Mischung aus Wasser und ein paar Tropfen Neemöl kann auf die Orchideen aufgetragen werden, um die Schildläuse zu bekämpfen. Wiederhole den Vorgang möglicherweise mehrmals im Abstand von einigen Tagen, um sicherzustellen, dass alle Läuse erwischt werden.

Zum Glück fliegen Schildläuse nicht durch die Luft, sondern wandern von einer Pflanze zur nächsten. So kannst du durch Isolation der betroffenen Pflanzen deine anderen Orchideen gut schützen.

Schädlinge loswerden ohne Gift oder Chemie

Versuche es doch mal mit Nützlingen. Wenn sie ihren Job getan haben, öffnest du einfach das Fenster und entlässt sie in die Natur. Bei amazon findest du eine große Auswahl an Nützlingen, die du einfach bestellen und per Post kommen lassen kannst. Klicke einfach auf eins der Bilder und sieh dich um.

Wer keine Insekten im Haus mag, greift auf Neemöl zurück. Dieses Wundermittel hilft gegen so vieles und hält auch Ungeziefer fern. Du kannst es vorbeugend einmal im monat über deine Orchideen sprühen, damit gar nicht erst Schädlinge auf die Idee kommen, sich darauf breit zu machen.

Mittel gegen Schädlinge
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Was tun gegen Thripse?

Thripse sind winzige, schmale Insekten, die sehr scheu sind. Deshalb bekommst du sie kaum zu Gesicht, erkennst ihr Vorhandensein aber an den Fraßspuren, die sie hinterlassen. Wenn über Nacht eine halbe Phalaenopsis-Blüte verschwindet, waren das meist Thripse. Auch knabbern sie gerne an neuen Trieben und Knospen und sorgen so für verkrüppelte Blüten und Blätter.

Bei der Bekämpfung musst du dranbleiben – diese Schädlinge sind sehr hartnäckig! Hier sind einige Möglichkeiten, wie du Thripse auf Orchideen bekämpfen kannst:

  1. Natürliche Feinde fördern: Einige natürliche Feinde von Thripsen sind Raubmilben, Marienkäfer und Schlupfwespen. Du könntest versuchen, diese Nützlinge in deiner Umgebung anzusiedeln, um die Thripse zu bekämpfen.
  2. Neemöl: Neemöl ist auch gegen Thripse wirksam. Mische einige Tropfen Neemöl mit Wasser und sprühe die Lösung auf die Orchideen. Wiederhole dies in regelmäßigen Abständen, um sicherzustellen, dass alle Thripse bekämpft werden.
  3. Insektizide: Es gibt auch spezielle Insektizide auf dem Markt, die gegen Thripse wirken. Achte darauf, ein Produkt zu wählen, das für Orchideen sicher ist, und befolge die Anweisungen auf der Verpackung.
  4. Isolation: Die betroffene Orchidee unbedingt isolieren, um eine Ausbreitung auf andere Pflanzen zu verhindern.

Wie bei vielen Schädlingen ist eine regelmäßige Inspektion der Pflanzen wichtig, um einen Befall frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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Phalaenopsis auf Holz
Foto: Deavita - Anleitung zum Aufbinden

Phalaenopsis auf Holz gestalten und pflegen

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, eine Phalaenopsis auf Holz zu kultivieren? Diese Kombination verbindet die natürliche Eleganz der Orchidee mit der Wärme des Holzmaterials. Schmetterlingsorchideen sind wahre Überlebenskünstler und für ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen bekannt. Wenn sie auf Holz platziert werden, ist das nicht nur visuell ansprechend, sondern auch eine kreative Möglichkeit, Orchideen mal anders zu präsentieren.

Der Pflegeaufwand ist höher als bei der Topfhaltung, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Das Holz dient als stabile Basis für die Orchidee, und sollte stark genug sein, um das Gewicht der Orchidee zu tragen. Besonders schön dafür ist Treibholz, das durch natürliche Prozesse geformt wurde und eine rustikale, organische Atmosphäre schafft. Die sanfte Maserung und die warmen Töne des Holzes bilden einen harmonischen Kontrast zu den lebendigen Farben der Orchideenblüten.

Die Pflege von Phalaenopsis auf Holz erfordert einige Überlegungen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann, um Staunässe zu vermeiden. Ein geeignetes Substrat und regelmäßiges Gießen sind entscheidend, um das Wohlbefinden der Orchidee zu gewährleisten.

Das Aufbinden geht ganz einfach: Du brauchst dafür ein geeignetes Stück Holz, Spaghnum-Moos und einen alten Seidenstrumpf. Verteile das Moos zwischen den Wurzeln, gib eine Lage Moos auf das Holz und lege die eingewickelten Wurzeln darauf. Gib noch mehr Moos dazu, bis die Wurzeln praktisch nicht mehr zu sehen sind. Dann umwickelst du das Ganze mit dem Seidenstrumpf und knotest ihn an der Rückseite fest. Der Seidenstrumpf hat gegenüber Draht den Vorteil, dass man ihn nicht sieht und er nicht einschneidet. Oben im Holz sollte ein Loch oder eine Aufhängung sein, damit du das Ensemble aufhängen kannst. Je nach Witterung muss die Phalaenopsis auf Holz täglich bis alle drei Tage getaucht werden.

Phalaenopsis auf Holz
Schöne Anregung von Deavita - mit Anleitung
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